...zum Rektor bitte.

zRb - Folge 9 - Die beste Schulform in Deutschland

Dennie und Rektor Thomas Season 1 Episode 9

Hi. Schreibe uns gerne eine Nachricht, wenn Du etwas los werden möchtest. Wir freuen uns sehr :-)

Hallo Internet !

in der heutigen Folge reden wir über die Schulsysteme in Deutschland und welche Schule vielleicht genau die Richtige für Euer Kind ist. 

Besucht und Folgt und sehr gerne auf Instagramm
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Speaker 1:

Neu in den frischer Wind für Schüler, lehrer. Jedes Kind Schalt ein, sei dabei. Es lohnt sich echt. Danny und Thomas, sie sind wieder da mit einer neuen Folge für eure Ohren. Das war euch doch schon klar. Jetzt geht's los. Das Warten ist vorbei.

Speaker 2:

Hallo Internet und herzlich willkommen zu einer neuen Folge zum Rektorbitte. Wieder am Mikrofon der liebe Thomas, hallo Thomas.

Speaker 3:

Ja, hallihallo Mit mir im Rektorenzimmer unser digitaler Bildungsbeauftragter der deutschen Podcastlandschaft, der liebe Danny, das wäre ich Hallöchen. Ja, guck mal, wie viele Titel du schon gesammelt hast innerhalb der Folgen.

Speaker 2:

Ja, ist schon krass, also ich werde hier ja noch hochgeadelt, hochdekoriert, ja So, also heute machen wir etwas. Davor drücke ich mich schon seit acht Folgen.

Speaker 3:

Ja, gefühlt schon. Ja, wenn nicht gar länger.

Speaker 2:

Nein, nicht gefühlt. Auf jeden Fall, ich drücke mich davor schon acht Folgen.

Speaker 3:

Es sollte ursprünglich die erste Folge werden, und wir haben immer wieder irgendwo umgeswitcht und anders überlegt. Und heute, ja, heute kommt es dazu. Ich freue mich drauf.

Speaker 2:

Genau. Also ich sage ja im Vorfeld, das ist ein sehr langweiliges Thema, quatsch.

Speaker 3:

Der Thomas ist da anderer Meinung. Der bringt das Gegenteil. Was sollte denn daran langweilig sein?

Speaker 2:

Wir verkaufen unseren Zuhörern heute, warum die Realschule, die beste Schulform von allen ist Achso, ja gut, dann wird es ja für dich auf jeden Fall noch ganz spannend.

Speaker 3:

Ja, ja, klar, Ich bin auf jeden.

Speaker 2:

Fall extrem neugierig. Ich muss nicht überzeugt werden, ich weiß es ja schon. Das stimmt eigentlich ja. Also, prinzipiell ist es so es gibt ja verschiedene Schulformen Richtig. Da kann ich jetzt auch noch mit ein bisschen Halbwissen glänzen. Wenn wir da also mal die Grundschule außen vor lassen Wir nehmen ja die weiterführenden Schulen Richtig, dann gibt es halt die Hauptschule, dann gibt es die Gesamtschule, dann gibt es die Realschule und das Gymnasium.

Speaker 3:

Ja, jetzt bringt es ja schon alles durcheinander, wieso? Es gibt ja einmal Das dreigliedrige Schulsystem, also Hauptschule, realschule und Gymnasium, und das integrative Schulsystem, also die Gesamtschule.

Speaker 2:

Ich wollte ja erst nur die.

Speaker 3:

Schulen aufzählen, die es gibt. Okay, alles klar. Das hat den Lehrerschul die Reihenfolge gestürzt. Ja, siehst du mal Und die?

Speaker 2:

wie ist das? das hatten wir in der letzten Folge. Kurz, also, ich hatte das kurz erwähnt. Gemeinschaftsschulen gibt es bei euch nicht in.

Speaker 3:

NRW oder Nein. Es gibt noch sowas wie Primusschulen. Das ist dann quasi so eine Schule vom 1. Bis 10. Oder 13. Ich weiß es nicht ganz genau, aber da ist die Grundschule schon mit drin integriert. Halt, die gibt es noch.

Speaker 2:

Okay, da verlässt du die Schule dann gar nicht mehr.

Speaker 3:

Richtig genau, aber das ist noch total selten. Also, hier in der Nähe gibt es nur eine. Aber ich sage mal so der Standard ist halt tatsächlich, dass du das dreigliedrige Schulsystem hast mit Hauptschule, realschule, gymnasium oder halt das Integrative. Das sind dann bei uns die Gesamtschulen oder die Sekundarschulen. Die sind, glaube ich, 2012 oder 2013 eingeführt worden. Ja, sekundarschule kenne ich auch noch. Ja, aber inzwischen gibt es die in NRW kaum noch. Also, viele sind auch wieder geschlossen worden. Das ist dann je nachdem, welche Partei gerade die Regierungsgeschäfte erinnert.

Speaker 2:

Ist bei uns auch der Fall, dass diese Schulen die waren mal da eine Weile, und dann sind die auch nochmal gewichen, natürlich auch aus Kostengründen. Ich meine, das siehst du ja auch überall, dass dann die eine oder andere Schule mit einer anderen zusammengelegt wird oder komplett schließt, weil die der Meinung sind, braucht man alles nicht.

Speaker 3:

Genau, und wie ich jetzt eingangs auch nochmal erwähnt habe ich muss das nochmal etwas erläutern Ich bin hier ein Realschullektor, Lektor.

Speaker 2:

Rektor.

Speaker 3:

Lektor und Rektor. Ich bin ein Realschulrektor, dr.

Speaker 2:

Thomas Lektor und.

Speaker 3:

Rektor, ich bin ein Realschulrektor. Dr Thomas Lektor, das schneidest du raus, mein Freund. Also das muss ich nochmal sagen ich bin ein Realschulrektor. Und ja, ich glaube, wenn man da drei Mitarbeiter von BMW, audi und Mercedes irgendwo einlädt und fragt immer, wer stellt die besten Autos her? dann wird der Mercedes-Mitarbeiter bestimmt nicht sagen ja, also wir sind schon ganz gut, aber die von BMW, die sind nur einen Tacken besser.

Speaker 2:

Treue Hörerinnen und Hörer wissen, dass genau den Satz in der letzten Folge gesagt hat.

Speaker 3:

Richtig. Ich werde mich heute um Neutralität bemühen, gar keine Frage. Aber ich bin halt ein Realschulmensch und habe mich auch bewusst dafür entschieden für diesen Schultyp, für diese Schulform. Und ja, so hundertprozentige Neutralität kann man mir heute sicherlich nicht unterstellen.

Speaker 2:

Eigentlich geht es auch mehr darum, nicht zu sagen, was jetzt das Beste überhaupt ist sondern um zu erklären, was genau es für Möglichkeiten gibt und welche für mein Kind jetzt eventuell die richtige ist oder auch nicht. Das ist so der Grundgedanke.

Speaker 3:

Genau, und welche Auswirkungen das halt auch auf die Schullaufbahn und auch auf das Leben des Kindes hat, weil damit verbunden ist natürlich auch Halbtagsschule oder Ganztagsschule. Das ist ja auch eine ganz wichtige Frage, die man sich stellen muss. bei den weiterführenden Schulen Gibt es keine Realschulen, die Ganztag sind. Es gibt sicherlich auch Realschulen im Ganztag Bei euch jetzt.

Speaker 2:

Also ich meine jetzt oder von dem, was du gehört hast. Klar, wir können nur von dem reden, was wir wissen. Wir wissen auch nicht alles.

Speaker 3:

Auch du als Rektor weiß nicht alles, und insofern nur von deiner Erfahrung her. Man meint immer, die Lehrer wüssten alles, aber das trifft sicherlich nicht zu.

Speaker 3:

Wir haben ja schon festgestellt die tun halt nur so Was soll ich dazu sagen Nix ist so Ja, ja In Wikipedia und Zeitalter und Internet und Google und so Ja. Jetzt kommen wir hier zum Thema, also Realschule im Ganztag. Doch, es gibt auch Realschulen im Ganztag, aber eher wenige. Bei uns hier im Umfeld und im Umkreis sind die meisten Realschulen im Halbtag organisiert, also so klassisch, wie man das von früher noch kennt.

Speaker 3:

Ja, normale Schulzeit bis maximal 15 Uhr oder 13 Uhr Nee 13 Uhr, 13 Uhr und mit der Option die gibt es bei uns auch dann quasi noch freiwillig ein OGS-Angebot zu buchen. Das ist dann aber kostenpflichtig, also diese typische Hausaufgabenhilfe, und dann werden dann noch so kleinere AGs angeboten, die Kinder bekommen noch ein Mittagessen.

Speaker 2:

Was bedeutet OGS?

Speaker 3:

Ja, wie war das mit dem Google?

Speaker 2:

nochmal Ah okay, weißt du nicht.

Speaker 3:

Offener.

Speaker 2:

Ganztag. so, jetzt weißt du es Also. im Endeffekt ist das ein Ganztag light, Richtig genau.

Speaker 3:

Ja ein Ganztag light. Also was heißt Ganztag light? Es findet im Nachmittag kein Unterricht statt, sondern, wie ich eben schon gesagt habe, du hast eine Mittagspause zum Essen, du hast hier so bei den Hausaufgaben und hast eine entsprechende Betreuung, während bei einer Ganztagsschule die Kinder im Nachmittag auch ganz normal Unterricht haben.

Speaker 2:

Ja, okay, Und jetzt bist du durch. Ja, das war es schon. Ach so okay, das war ja kurz 7 Minuten 20, neuer Rekord. Danke fürs Zuhören.

Speaker 3:

Ja, das ist kurzstundenextrem. Nein, aber das ist ja schon eine sehr wichtige Frage, nicht nur für die Eltern, sondern auch für eine Gemeinde, wie man die Schulen im Umfeld irgendwo organisiert. Denn klar hatten wir auch in der letzten Folge schon darüber gesprochen heute sind ja oftmals beide Elternteile berufstätig. Ob es sein muss, das muss jeder für sich entscheiden. Es gibt aber auch viele, die irgendwo alleinerziehend sind, und da wird der Ruf nach einer Ganztagsbetreuung natürlich extrem halt irgendwo laut. Und dem hat man Abhilfe geschaffen, indem man auch Ganztagsschulen gegründet hat, wo die Kinder dann an mindestens drei Tagen die Woche bis 15, 15.45, 16, über 16.10 stellenweise dann auch Unterricht anbieten.

Speaker 3:

Heißt für die Kinder, die haben eine einstündige Mittagspause, haben wir ja schon gehört, dass das mega ist. Ja, da freuen sich die Kinder, die haben eine einstündige Mittagspause, haben wir ja schon gehört, dass das mega ist. Ja, da freuen sich die Kinder und die Lehrer freuen sich auch halt, es gibt ja nichts Schöneres, als im strömenden Regen draußen im Winter oder im Herbst dann eine Stunde draußen zu stehen und auf sich zu führen. Absolut ja, genau darum sind dann viele Ganztagsschulen gegründet worden. No-transcript wurde den Eltern bei der Einführung nicht alles halt irgendwo versprochen? Ja, man holt die Vereine, und ja, die Kinder sind halt länger irgendwo in der Schule, aber es gibt keine Hausaufgaben am Nachmittag. Man wird mit den Vereinen kooperieren, so dass die Kinder wirklich ein ganz umfängliches Angebot in der Schule bekommen. Und ja, das ist dann in der Gemeinde das war die einzige Schule vor Ort auch ganz schön nach hinten losgegangen, weil Hausaufgaben müssen die Kinder auch zu Hause machen. Also so was wie Vokabeln lernen, eine Lektüre lesen, das kannst du nicht vollumfänglich in der Schule leisten.

Speaker 3:

Das geht nicht, musst du so oder so auch zu Hause machen. Ja, Genau Jetzt war ich in dem Ort, natürlich auch in einem Verein Ich weiß nicht, ob ich das schon irgendwo erzählt habe. Ich bin im Judo-Sport tätig, und mein Judo-Verein war dann im gleichen Ort wie die Schule. Wir haben uns mit den Trainern auch dann darüber unterhalten, wie dann aussieht, halt da in den Schulen aktiv zu werden. Und dann sagte dann unser Haupttrainer wie stellt ihr euch das vor? wir sind alles Ehrenamtler, wir sind vormittags alle am Arbeiten.

Speaker 2:

Was soll das denn leisten? Das wollte ich auch gerade sagen, weil im Endeffekt der Grundgedanke, der ist wohl ganz toll und klingt echt super. Das mit den Vereinen, aber das ist mir auch direkt eingefallen, viele Vereine, die gibt es erst halt abends aus genau dem Grund Die meisten Leute, die verdienen kein Geld damit, die das machen. Die machen das aus Spaß und Freude, weil die was weitergeben wollen, und dafür opfern sie halt ihre Freizeit.

Speaker 3:

Genau. Und außerdem sagt er dann auch du glaubst mal nicht, dass, wenn die Kinder ein Angebot in der Schule haben, dass die dann am Abend noch zum Vereinsregen kommen. Das werden die nicht mehr machen.

Speaker 2:

Ja, richtig, Und außerdem dann muss ja noch weitergehen. die Kosten. Ich meine, du zahlst dem Verein ja normalerweise einen Beitrag Richtig. Das ist ja auch nochmal so ein Punkt, der in der Schule fällt. Das müsste ja über die Schule laufen. Das wäre ja dann quasi gratis.

Speaker 3:

Also ich habe in der Hauptschule, wo ich angefangen habe, zehn Jahre lang versucht also ich habe da wirklich eine Judo-AG angeboten, habe im WP-Bereich Judo angeboten, habe mit dem Verein kooperiert acht Jahre lang und habe wirklich versucht, die Kinder zum Vereinstraining zu motivieren. Drei mal darfst du raten, wie viele dann noch tatsächlich Vereinsmitglied geworden sind.

Speaker 2:

Wahrscheinlich keine oder sehr, sehr wenige Richtig genau keine Acht Jahre lang.

Speaker 3:

Also dieser Schluss man holt die Vereine an die Schulen und generiert dadurch Mitgliederzahlen für die Vereine am Nachmittag oder am Abend. Das geht nicht auf. Und zwei Jahre später war das Geschrei dann auf einmal auch groß, weil man merkte die Mitgliederzahlen in den Vereinen, die gehen zurück. es will keiner mehr in die Freiwillige Feuerwehr, es will keiner mehr irgendwo in den Trommlerchor. was ist passiert? wo sind die Kinder? wo ist die Jugend? Ja, die Jugend ist bis 16 Uhr in der Schule. dann kommen sie nach Hause 17 Uhr, 17 Uhr und 30, und dann haben die keine Lust mehr. Das ist auch nachvollziehbar, richtig, ja Richtig. Insofern macht es da auch durchaus Sinn, auch Halbtagsschulen durchaus aufrechtzuerhalten, und das ist auch das, was ich bei mir an der Schulung wo erlebe. Die Eltern, die ihre Kinder bei uns in der Schulung wo anmelden, die wollen überwiegend noch so dieses klassische Schul und Familienmodell halt irgendwo haben Die sagen ich möchte, dass mein Kind irgendwo nach Hause kommt am Nachmittag.

Speaker 3:

Ich möchte, dass wir zusammen Mittag essen, und ich möchte mit meinem Kind zusammen die Hausaufgaben machen. Ich möchte wissen wo es? schulisch schon dran ist. Ich möchte mein Kind unterstützen, ich möchte ihm helfen, Und wenn du nur die Wahl einer Ganztagsschule hast, dann hast du diese Option ja gar nicht mehr. Du bist aus. Schule auch weitestgehend raus.

Speaker 2:

Und das ist dann.

Speaker 3:

Das ist auch Vor und Nachteil. Man hat oftmals irgendwo so den Eindruck, dass die Eltern oder viele Eltern, die ihre Kinder an der Ganztagsschulung wo anmelden, auch so diesen Wunschgedanken hegen Ja, ich bringe das Kind morgens hin, hole es nachmittags ab, und dann bin ich fertig. Ich habe damit nichts mehr weiter zu tun.

Speaker 2:

Alles andere ist Schule Richtig ist so prinzipiell halt der Wunschgedanke wie mit dem Verein. Also ist das rundum Sorglos-Paket, das alles richtig macht und wo das Kind dann perfekt rauskommt. Ja, muss ich dann aus meiner Erfahrung auch schon sagen. Ich hatte ja meinen Sohn an einer Gemeinschaftsschule angemeldet, und da war dann auch die Frage no-transcript erledigt, und dann dachte ich okay ist ein super Komplettpaket. Was ich dann halt auch dann später erfahren habe, hätte man vorher wissen können ist halt, dass man erstens diese Wahl nicht mehr rückgängig machen kann. Da bist du drin, und dann ist der Junge halt dann oder das Mädchen ist dann halt eventuell nicht so glücklich damit, nach einer Weile, wie wir da vor Julian gehört haben, lange Pause, wenig zu tun, im Endeffekt langweilt man sich die halbe Zeit.

Speaker 2:

In der Nachmittagszeit, sage ich mal, oder in der Nachmittagszeit Ja Und ja, da habe ich halt auch so. Nach einem Jahr habe ich auch mit meinem Sohn geredet, und der wollte auch gerne in eine normale Schule, dann also in eine normale Klasse. Aber das Problem, diese Ganztagsklasse bei uns an der Schule war das halt so. Die ist halt extra eine Ganztagsklasse gewesen, und der Rest war halt alles Halbtag, und dann kannst du halt nicht einfach mal so hingehen, den Schüler rausnehmen und den dann in meinem Fall in eine andere Klasse reinpacken. Ich meine, kann man theoretisch schon machen, aber das ist halt mit einem ziemlich hohen bürokratischen Aufwand verbunden.

Speaker 3:

Genau richtig, und das ist, ist das immer schwierig. Dessen muss man sich bewusst sein. Wenn man sein Kind an einer Ganztagsschule anmeldet, in der fünften Klasse, dann ist da, bis zur zehnten gibt es da kein Zurück, gibt es da kein Zurück, es gibt da kein Raus mehr. Halt Richtig, ja. Und gerade so ab der Pubertät ist das für die Kinder echt quälend, da diese einstündigen Mittagspause irgendwo in der Schule verbringen zu müssen. Klar, die haben halt nur ihre Freunde, aber nicht wirklich irgendwie da Beschäftigung. Also, man kann Schule, finde ich, man sollte Schule mit Leben füllen. Man sollte dann auch AGs irgendwo anbieten und irgendwelche Freizeitmöglichkeiten für die Kinder. Aber das klappt meistens immer halt so suboptimal. Und da finde ich dieses UGS-Konzept eigentlich die bessere Lösung, dass man halt irgendwo sagt okay, wenn wir den Bedarf haben, ist ja meistens im fünften, sechsten, vielleicht noch im siebten Schuljahr. Das sieht man auch bei uns an der Schule. Die meisten UGS-Kinder sind aus dem fünften und sechsten Schuljahr, und vielleicht sind dann noch ein paar wenige aus dem siebten Und achtes, neuntes, zehntes Schuljahr hast du keinen mehr sitzen, halt.

Speaker 2:

Nee ist recht gut, Ich meine da brauch ist halt dann in einem entsprechenden Alter, oder sie genau und da wo.

Speaker 3:

Wenn man den Bedarf hat, meldet man die Kinder an. Klar, man muss es halt bezahlen, aber man kann es auch jederzeit wieder rückgängig machen, und wenn die Kinder.

Speaker 2:

Prinzipiell kurze Nachfrage kannst du aber auch dann hingehen? sag mal, ich melde mein Kind jetzt da so an für so ein OGS. Sag dann OGS, sagt dann aber von mir aus, ich bräuchte das jetzt irgendwie nur Montag, mittwoch und Freitag Ginge auch ja klar. Okay, ja, das ist schon mal eine sehr gute Sache, weil das ist also unabhängig von dieser Mittagspause habe ich halt auch das meiste. Was meinen Sohn gestört hat, war halt einfach auch diese lange Zeit Richtig genau.

Speaker 2:

Das ist halt dann um 15.30 Uhr war es glaube ich, nur, halt hatte er halt Schluss, und da waren halt die ganzen Kumpel, die den normalen Unterricht besucht haben, waren halt schon lange zu Hause, die haben ihre Hausaufgaben sogar schon erledigt gehabt und waren da schon meistens zwei Stunden draußen, genau, und das ist auch so ein Riesennachteil. Das hat sehr lange nachgeschwungen, wo ich dann, wo ich mir echt Vorwürfe gemacht habe, ich habe den Jungen da unglücklich gemacht mit der Wahl, obwohl ich halt dachte, in der Situation, in der ich auch war, das ist halt die beste Wahl, die ich treffen kann.

Speaker 3:

Ja, ja, klar.

Speaker 2:

Aber es ist dann.

Speaker 3:

Meistens treffen die Eltern halt irgendwo die Wahl, weil es für ihre Berufstätigkeit oder für ihre, ja, für die Situation, die dann gerade irgendwo vorherrscht Familiensituation wie gesagt, meistens sind dann beide berufstätig oder alleinerziehend ist es gerade halt so die beste und auch kostengünstigste Lösung.

Speaker 2:

Richtig, wobei es halt eher gut ich meine, wenn du dich noch darum kümmern musst, dass du irgendjemanden zu Hause hast, der halt dann auf dein Kind aufpasst das ist halt auch extrem schwierig. Da ist es halt dann doch schon verlockender zu sagen, wenn beide wirklich berufstätig sind und dann vielleicht sogar noch die gleichen Schichten haben oder dass halt keine Ahnung. Vor 15 Uhr ist halt niemand zu Hause. Nur sagen wir du hast einen Bürojob, ja, dann bist du auch nicht vor 15 Uhr zu.

Speaker 3:

Hause. Ich möchte das auch nicht in eine Abrede stellen, um Gottes Willen. Also, es kommt immer noch auf einen Nee nee, das ist auch nicht so rübergekommen.

Speaker 2:

Okay, gut.

Speaker 3:

Ganz und gar nicht.

Speaker 2:

Es ging nur darum, dass man einfach sagt klar, es gibt Leute. Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, würde ich es für meinen Sohn nicht nochmal wählen.

Speaker 3:

Ja, aber klar, wie kriegt man es irgendwo anders organisiert halt? Und es ist in erster Linie die Frage was für Angebote gibt es irgendwo im Umfeld oder in der Gemeinde? Viele haben ja auch nur eine Ganztagsschule. Da stellt sich ja die Option ja schon gar nicht, wenn man keine Wahlmöglichkeiten irgendwo hat. Aber klar, wenn man den Bedarf halt irgendwo hat, weil man irgendwo lange irgendwo arbeitet und weil man da wirklich auch eine Ganztagsbetreuung braucht, ist eine Ganztagsschule auch durchaus eine gute Sache. Vielleicht so das Allerbeste für die Kinder ist im Sinne von also ich will jetzt nicht sagen, dass eine Ganztagsschule schlecht ist für die Kinder, sondern dahingehend, dass sie dann noch andere Interessen entwickeln. Mein Julian, der geht ja auch auf eine Gesamtschule, auf eine Ganztagsschule, und bei uns im Ort es ist die einzige Schule, da gibt es keine Wahlmöglichkeit, es sei denn, er muss dann weiter mit dem Bus irgendwo wegfahren. Aber die ganze Vereinslandschaft ist jetzt quasi auf den Freitag ausgewichen, weil da die Kinder früher Schule aushaben und früh zu Hause sind. Das heißt, wenn du sportlich aktiv sein willst, dann geht das nur am Freitag.

Speaker 3:

Die ganzen Fußballvereine bieten freitags das Training ein. Die ganzen Kraftsportvereine bieten freitags das Training an. Der Leichtathletikverein bietet freitags das Training ein. Die ganzen Kraftsportvereine bieten freitags das Training an. Der Leichtathletikverein bietet freitags das Training an, und gerade in der Zeit wollen Kinder sich auch erproben. Die wollen vielleicht mal ein paar andere Sachen irgendwo ausprobieren. Und zwei Sachen gleichzeitig in der Woche geht dann schon schlecht.

Speaker 2:

Nee ist richtig. Wenn du da nur den einen Tag zur Verfügung hast, dann wird es schwierig.

Speaker 3:

Genau, das heißt, wenn wir jetzt aber auch mal sagen, wir wollen die Kinder von den Bildschirmen holen und von dem Handy weg, und von den Konsolen, müssen wir denen ja auch was anbieten. Und ja, bei uns halt irgendwo hier in der Gemeinde bleibt den Kindern von Montag bis Donnerstag ja eigentlich kaum noch was anderes übrig, Weil ja die ganzen Vereine machen ja nur Freitags-E-Training.

Speaker 2:

Okay.

Speaker 3:

Ja, aber, das wäre jetzt halt so, das eine halt. Also. Mit der Schulwahl für die weiterführende Schule stellt sich in erster Linie die Frage Ganz oder Halbtag, ganz?

Speaker 2:

oder Halbtag, genau Bevor du weißt, auf welche Schule, musst du erstmal das wählen, wobei es bietet. also bietet das ihr habt. also dieses OGS bietet dann wahrscheinlich so ziemlich jede Schule an oder viele Schulen, auch Gymnasien.

Speaker 3:

Die meisten Schulen bieten auch eine OGS an. Ja, ich glaube, ab 2026 hast du, glaube ich, jetzt sogar auch einen gesetzlichen Warnspruch auf eine Ganztagsbetreuung in NRW. Das ist jetzt halt so geregelt worden, insofern, ich wüsste jetzt keine Schule, die keine OGS hat am Nachmittag.

Speaker 2:

Okay, also das ist ja ein Standard, der generell gehalten wird, ist ja auch umsetzbar im Vergleich zu jetzt einer Ganztagsklasse. dann zu sagen okay, wir bieten halt nachmittags noch was an, du musst ja keine Vereine abklappern oder irgend sowas, sondern kannst halt das anbieten, was deine Schule sowieso hat. Genau richtig Okay.

Speaker 3:

Ja, und die nächste Frage, die man sich dann halt irgendwo stellen muss, wenn man jetzt das mit dem Ganztag und mit dem Halbtag abgeklappert hat Ist das.

Speaker 3:

Kind schlau genug fürs Gymnasium? Ja, kann man auch so sagen, aber dann wäre jetzt der Umkehrschluss oder dumm genug für die Hauptschule halt. Aber das trifft definitiv halt immer nicht so. Ende der 4 kriegt das Kind eine Schulform-Urwehr-Empfehlung. Da steht ja meistens Hauptschule, realschule, gymnasium drin, oder dann, was immer draufsteht, ist dann die Gesamtschule. Die Gesamtschule bietet ja alle drei Bildungsgänge halt integrativ an und muss dann entsprechend dann auch die Standards irgendwo auch erfüllen. Und das ist dann halt so die Frage, die man sich stellen muss, wenn man die Wahlmöglichkeit hat was will ich? Weil? auch da ist ein Wechsel später nicht mehr möglich. Also, wenn ich jetzt zum Beispiel eine Realschule und eine Gesamtschule in einem Ort habe, wie es jetzt zum Beispiel bei mir eine Realschule und eine Gesamtschule in einem Ort habe, wie es jetzt zum Beispiel bei mir eine Realschule ist, wenn die Eltern sich für die Gesamtschule entscheiden, und da geht irgendetwas schief, weil die Gesamtschule ist ja so ausgelegt, die muss ja irgendwo alles können Hauptschule, realschule, gymnasium, inklusion, also sprich den Förderbildungsgang, no-transcript.

Speaker 2:

Du hast bei der letzten oder vorletzten Folge gesagt, es gibt ja die Möglichkeit, oder die Möglichkeit ist, wenn die Schule einen Schüler ausschult in irgendeiner Form, oder vielleicht ist das das falsche Wort, was ich suche. Also, es gibt ja doch schon Möglichkeiten, dass jetzt die Gesamtschule einen Schüler abgibt, den du unter Umständen nimmst, oder umgekehrt. Da hast du mir ja von einem Beispiel berichtet.

Speaker 3:

Ja, aber das hängt dann tatsächlich alles von einem gut wilden Schulleitung ab. Also, ich bin rechtlich nicht verpflichtet, irgendwelche Kinder von der Gesamtschule zu nehmen.

Speaker 2:

Nee, das ist klar, Aber die Möglichkeit ist halt jetzt nicht komplett weg, sondern ist halt ja, es wäre, sagen wir mal, noch durchaus möglich. Wobei? da ist jetzt noch eine andere Frage für mich. Wie gesagt, bei uns gibt es so keine Realschulen mehr.

Speaker 2:

Und ich habe das. Also meine Erinnerung oder was ich so weiß, ist halt, dass die Realschule, die ist halt auch bei uns, ich rede jetzt nur vom Saarland jetzt ist, sagen wir mal, angesehener gewesen als die Gesamtschule. Ja, aber grundsätzlich wird ja da. Es ist ja nicht so wie zum Beispiel Realschule und Gymnasium, das sind ja doch schon zwei komplett andere Zweige, wo dann ganz anderer Wind herrscht. Die Gesamtschule und Realschule sind doch eher dann näher zusammen als es, wie gesagt, verglichen mit dem Gymnasium, Oder ist das falsch? Nein, von dem Leistungsstandard her, und so ist das ja eher. Also, die Realschule gehört ja dann nicht gehört zur Gesamtschule, aber ich würde die jetzt mal auf eine Seite stellen, und die beiden Schulen und das Gymnasium ist halt nochmal die Ecke höher, klar, mit Abitur, mit allem. Das ist schon eine ganz andere Liga, auch was das Lernen angeht, so wie ich es zumindest mitbekommen habe.

Speaker 2:

Auch in der ersten Klasse schon fünfte, sechste Klasse.

Speaker 3:

Das ist was ganz anderes, wie es zumindest von der Gesamtschule, realschule kann ich nicht sagen, aber das sind schon ganz andere Welten. Ja, also, vom Konzept her liegen sich die Gesamtschule und die Realschule tatsächlich sehr nahe. Denn wenn man mal in dieses dreigliedrige Schulsystem halt umgeht und sich das mal irgendwo anguckt, so rein klassisch, worauf haben denn die einzelnen Schulformen vorbereitet? Die Hauptschule, die hat fürs Handwerk vorbereitet, für eine Berufsausbildung, richtig. Ja, da ist dann die Expertise oder die Ressourcen, die sind dann da entsprechend irgendwo reingeflossen. Es wurden Praktika halt irgendwo gemacht, Das BITS wurde halt irgendwo besucht, es sind Unternehmen irgendwo eingeladen worden, speed Dating und und und. Also, man hat dann wirklich in erster Linie sich auf eine Ausbildung fokussiert und die Kinder da auch gut drauf vorbereitet. Wie schreibe ich?

Speaker 2:

einen.

Speaker 3:

Lebenslauf. Wie schreibe ich eine Bewerbung?

Speaker 2:

Also die Basics, die man halt können muss, um einen Beruf zu bekommen, Vielleicht auch ein paar Berufspraxistage.

Speaker 3:

Es gab halt irgendwo Handwerken im Unterricht, der Technikunterricht. Da wurde dann halt gut. ich war ja ein Kind der Hauptschule, da wurde dann auch halt irgendwo mit den Hobeln halt irgendwo gearbeitet, und mit den. Bohrern und mit den Sägen.

Speaker 2:

Das gab es aber auch an der Gesamtschule, an der ich damals war.

Speaker 3:

Genau, Aber das war halt so das klassische Ziel der Hauptschule, Das Gymnasium. Die haben ihre Ressourcen dann halt quasi anders eingesetzt. Die mussten dann ja also es ist eine Berufsvorbereitung, ohne da jetzt den Schulen irgendwas unterstellen zu wollen, aber es ist eine Berufsvorbereitung, die lief dann nur so ein bisschen nebenher. Das Hauptziel war das Abitur und das Studium.

Speaker 2:

Richtig ist, aber auch naheliegend, weil eigentlich ist es grundsätzlich so wenn du dein Kind an das Gymnasium schickst oder das Möchte an das Gymnasium, dann ist es ja normalerweise so, dass es wenig Sinn macht. Oder sagen wir mal, es ist irgendwie so halbwegs Blödsinn, dann nach der 10. Abzugehen und dann eine Lehre als Schlosser zu machen. Dann hättest du auch auf der Realschule bleiben können.

Speaker 3:

Richtig, man kann es jetzt zwar halt theoretisch, aber wie gesagt, die ganzen Ressourcen des Gymnasiums, die wurden dann quasi in Richtung Oberstufe, abitur und Vorbereitung fürs Studium gesteckt, was ja auch vollkommen nachvollziehbar ist.

Speaker 2:

Richtig das ist legitim, dafür gehst du da hin.

Speaker 3:

Und die Realschule war ja halt so ein Mittelding. Klar wurde da auch auf eine Berufsausbildung vorbereitet. Aber es gab natürlich auch viele, die dann die Qualifikation für die gymnasiale Oberstufung erreicht haben und dann auch weiter Richtung Oberstufe gegangen sind. Also, die Realschule musste schon per se alles so ein bisschen irgendwo abdecken, klar so den mittleren Bildungsstandard, aber auch nach unten und nach oben halt ein bisschen, und das machen heute ja auch so die Gesamtschulen.

Speaker 2:

Aber das hatten wir in der letzten Folge, glaube ich, auch kurz erwähnt oder in der vorletzten. Das hatten wir in der letzten Folge, glaube ich, auch kurz erwähnt oder in der vorletzten, dass es, wenn du jetzt bei dir eine Schülerin oder einen Schüler hast, der jetzt die also nach der 10. Ist, ja Schluss bei euch. Das heißt also, wenn die Schülerin, der Schüler dann das Abitur machen möchte, dann müssen die Eltern gucken, dass sie das Kind quasi an einem Gymnasium unterkriegen.

Speaker 3:

Oder an einer Gesamtschule. genau Bei uns bieten die Gesamtschulen auch das Abitur an.

Speaker 2:

Richtig genau War bei uns auch der Fall. Bei uns sagte ich ja schon, bei uns musste man noch wechseln, aber das lief halt intern. Das war jetzt irgendwie keine große Sache, weil die da mit dem Gymnasium zusammengearbeitet haben.

Speaker 3:

In diesem dreigliedrigen Schulsystem Hauptschule, realschule, gymnasium waren ja auch Wechsel möglich, und da wurde wohl auch viel gewechselt. Die besseren Kinder von der Hauptschule, die sind dann irgendwann auch im siebten, achten Schuljahr Richtung Realschule umgegangen. Andersrum das ist zugegebenermaßen viel häufiger halt irgendwo der Fall, dass dann auch abgeschult worden ist, das heißt, schülerinnen und Schüler, schüler Vom.

Speaker 3:

Gymnasium halt nach unten Richtig, wenn das dann nicht entsprechend geschafft worden ist, und das fällt bei einer Gesamtschule natürlich vollkommen weg In der Gesamtschule kannst du ich weiß nicht, wie es bei euch ist, aber in NRW kannst du in der Gesamtschule auch nicht sitzen bleiben. Doch das geht bei uns, das ist bei uns nicht. Er ist in der Klasse 9.

Speaker 2:

Okay, gut, das weiß ich jetzt nicht. Ich weiß halt nur, man kann das Jahr wiederholen, oder es wird empfohlen zu wiederholen. Aber wenn ich jetzt mal gerade meinen Sohn noch mal als Beispiel nehme, der ist nach der 9. von der Gemeinschaftsschule Entschuldigung, das war ja bei Ihnen die Gemeinschaftsschule der ist nach der 9 abgegangen, weil er ziemlich faul war und weil er keinen ja hat, nicht Hinde gemacht hat, keinen Bock gehabt, und im Endeffekt hat er die Leistungsanforderungen für die Klasse 10 an dieser Schule nicht erreicht.

Speaker 3:

Zieht jetzt das Beispiel mit der Apfelstammtheorie. Nee.

Speaker 2:

Und, und er hat dann aber auch nicht die Möglichkeit bekommen, dass er das Jahr wiederholen darf, weil ich hatte da extra nachgefragt.

Speaker 1:

Zum.

Speaker 2:

Beispiel das kannte ich irgendwie so anders, dass man da schon die Möglichkeit bekommt, aber das liegt dann offensichtlich auch an der Schule. und die Schule hat halt gesagt nee, da haben die keinen Bock drauf, so salopp gesagt, und der muss halt abgehen, muss dann die nächste Schule besuchen, also eine weiterführende Schule, so höhere Handelsschule oder was auch immer da in Frage kommt, wie er das auch gemacht hat, Und dort hat er halt dann über den nennt man das zweiten Bildungsweg, Nee, ne, Auf jeden Fall hat er über den weiteren Weg. dann hat er dann an der nächsten Schule seinen mittleren Bildungsabschluss gemacht, Und ja, da ist halt das das einzige Problem, dass er halt dann im Endeffekt ein ganzes Jahr verloren hat durch diese Sache. Hätte er sich da ein bisschen auf die Hinterfüße gestellt, wäre das halt an einer Schule machbar gewesen.

Speaker 3:

Das ärgert, aber gut, das passiert bei recht vielen. Man ist mitten in der Pubertät, man hat andere Interessen als Schule. Natürlich no-transcript halt aufzubauen.

Speaker 2:

Ja, das Problem ist halt, dass du, wenn du dann vor der 9. Nicht sitzen bleiben kannst, dann wirst du halt immer mitgeschleppt, obwohl du eigentlich, sagen wir mal, ab Klasse 7 das Niveau schon gar nicht mehr halten kannst Und es doch sinnvoller wäre, du würdest dann entweder zurückgehen oder sonst irgendwas tun. Ich meine, klar die Schule wird da informieren und wird dann sagen okay, nachhilfe und und und Natürlich. Aber grundsätzlich ist das System an sich nicht so geil, genau.

Speaker 3:

Und das ist auch etwas, was die Kinder auch sehr schnell irgendwo raus haben, so nach dem Motto ey, ich kann nicht sitzen bleiben, ich werde irgendwann mitgenommen, egal welche Leistung ich bringe. Ja, ich werde mitgenommen, egal welche leistung ist, welche leistung ich bringe, ja, egal ist das ja. Und dann haben sie das lernen stellenweise halt nicht gelernt fünf jahre lang und sitzen dann in der neuen und müssen auf einmal mit dem lernen anfangen, weil es daher um die versetzung in ersten abschluss geht gut.

Speaker 2:

Also, wenn ich das jetzt aber so höre gut, das ist jetzt auch angeschnitten. Jetzt muss ich ja doch mal, ich muss mich ein bisschen aus der Reserve rauslocken, jetzt einfach mal sag, von dem, was du erzählst, also auch für mich als Elternteil das war damals ja auch so der Fall. Ich hätte ja auch die Wahl gehabt nach der vierten Gymnasium und was auch immer, und da bin ich halt dann auch lieber den safen Weg gegangen, weil ich halt dachte okay, das traue ich dem Junior nicht zu, dass der das vom wie sagt man vom Wollen her oder von dem Fleiß, dass er es schafft, das Gymnasium zu meistern, also so vom Cleverness absolut, aber halt eher die Faulheit. Ist halt ein Junge, ne, klar, und da siegt dann oft die Faulheit.

Speaker 2:

Ist halt ein Junge, und da siegt dann oft die Faul jetzt, und du hast alle Möglichkeiten, was du jetzt bei dir nicht hast, das heißt, bei dir musst du halt dann sagen okay, ich muss die Schule halt auf jeden Fall wechseln. Nach der 10. Klasse, bis dahin habe ich super Leistungen gebracht. Okay, dann muss ich aber gucken, dass ich dann aufs Gymnasium komme. Und in dem Fall vom Gymnasium muss man halt dann sagen dann hat man da auch nicht. Also klar, da kannst du auch abgehen. Mit einem Hauptschulabschluss ist ja auch, ist ja das gleiche Prinzip. Ne, also in dem Zusammenhang, so was, was du jetzt erzählt hast und was ich weiß, würde ich jetzt nur von meiner, von meinem Bauchgefühl aus sagen ist Realschule jetzt nicht die beste Schulform.

Speaker 3:

Oh wei, oh wei, und jetzt kommst du Aus der Reserve, locken mein Freund. Kennst du den Film Ein Mann sieht rot?

Speaker 2:

Ne, nur so von dem, was du erzählt hast, und was ich selbst an Erfahrung gemacht habe. Klar, Realschule coole Sache, Aber die eierlegende Wollmilchsau ist dann halt eine Gesamtschule.

Speaker 3:

Zumindest für mich jetzt als Außenstehenden. Also zuerst mal ist ja wirklich die Frage, was man haben möchte, vom Ganztag oder Halbtag. Eine Gesamtschule im Halbtag gibt es nicht. Also das ist allein schon von der Konzeption her nicht möglich. Eine Gesamtschule ist immer eine Ganztagsschule. Da gibt es keine OGS, da gibt es keinen Halbtag, das ist immer Ganztag, weil?

Speaker 2:

ich habe das jetzt direkt verglichen mit der Gemeinschaftsschule, die bei uns ja die Gesamtschule abgelöst hat, im gleichen Gebäude, und ich dachte, das ist im Endeffekt das Gleiche, weil an der Gemeinschaftsschule gab es Halbtagsunterricht.

Speaker 3:

Aber offensichtlich ist das dann doch nicht. Also triffst du bei uns die Wahl für die Gesamtschule, triffst du auch automatisch die Wahl für den Ganztag.

Speaker 2:

Okay, Da siehst du mal, hast du gar keine große Arbeit gehabt und direkt jetzt hier Pluspunkte zusammen bei vielen Leuten, die sagen ich habe aber keinen Bock, dass mein Kind bis mittags um 16 Uhr in der Schule sein muss.

Speaker 3:

Ja, ja, jetzt pass mal auf. Ich, die nur in der Schule sein muss, ja, ja, jetzt pass mal auf. Ich habe mich ja bewusst für die Ja. Ja, ich muss hier noch meine Emotionen verarbeiten. Weißt du so die Wut, die da so in mir kommt? Ich habe mich ja bewusst auch für die Realschule entschieden. Wir sind dreizügig, das heißt, wir haben in jeder Jahrgangsstufe drei Klassen. Wir haben im Moment ungefähr 450 Kinder bei uns halt rumlaufen, und wir sind im Halbtag, das heißt, die Kinder haben am Nachmittag noch die Möglichkeit, sich frei zu entfalten, ihren individuellen Interessen nachzugehen. Wenn du mich fragst, gibt es keine bessere individuelle Förderung als einen freien Nachmittag und Eltern, die hinter dem Kind Nachmittag, und Eltern, die hinter dem Kind halt irgendwo stehen und es sich frei entfalten lassen und denen auch die Möglichkeiten geben, indem sie sagen komm, wir probieren mal den Verein aus oder gehen mal zur Musikschule oder wie auch immer.

Speaker 2:

Gebe ich dir absolut recht. Ja.

Speaker 3:

Da die Vereinsarbeit und die Arbeit der Musikschulen. Das können Schulen nicht ersetzen.

Speaker 2:

Nee, natürlich nicht. Diese eierlegende Wollmilchsau ist halt auch immer mit sehr vielen Kompromissen behaftet. Du kannst nicht alles perfekt abdecken.

Speaker 3:

Das geht halt nicht. Ich habe mich letztens mit einem Bekannten von mir über Schule irgendwo unterhalten Eigentlich habe ich mit dem die gleiche Diskussion geführt, wie wir zwei sie jetzt irgendwo führen. Und der kommt aus der Reifenbranche, und der sagte dann halt auch hör mal, thomas, so eine Gesamtschule, das ist ja irgendwie wie so ein Alvetta-Reifen, der muss alles halt irgendwo können. Aber weißt du, so seine Meinung nach? Aber was vom Konzept her oder von der Ausrichtung für alles gut sein soll, ist in Wahrheit für nichts richtig zu gebrauchen. Das war dann so seine Quintessenz von dem Gespräch. Ja, eine Gesamtschule, so diese Eier, wie hast du das immer so schon gesagt? Eierlegende Wollmilchsau, genau, ja, das stimmt schon halt irgendwo so ein bisschen. Aber ja, es ist halt einfach nur ein Wunschdenken. Und warum ich mich da für die Realschule entschieden habe mit unseren 450 halben Kindern der Vorteil, den ich genieße auch als Schulleiter ich bin sehr nah an den Schülerinnen und Schülern dran.

Speaker 3:

Und auch die Lehrkräfte sind sehr nah an den Schülerinnen und Schülern dran. Bei uns unterrichten die Lehrkräfte 28 Stunden in der Woche, wir bieten aber 30 bis 32 Stunden Unterricht in der Woche an. Das heißt, die Lehrkräfte sind den ganzen Vormittag mit den Schülerinnen und Schülern halt irgendwo zusammen, die sind auch in den Pausen ist auch das ganze Kollegium immer im Lehrerzimmer zusammen, und die Kommunikationswege sind sehr kurz. Also diese Tür und Angelgespräche, die Kolleginnen und Kollegen, die verfluchen die zwar, aber die sind hocheffizient, weil du super vieles schon halt irgendwo geklärt, halt bekommst und da keine großen Konferenzen für brauchst. So das Lieblingsbeispiel, was ich dann immer mit den Eltern irgendwo aufmache wenn in den ersten Pausen irgendwas passiert, wissen in der zweiten Pause alle Lehrkräfte Bescheid, die darüber informiert sein müssen, und noch bevor der Junior zu Hause ist, wissen die Eltern auch schon über entsprechenden Bescheid, dass in der ersten Pause irgendwas gelaufen ist, halt.

Speaker 2:

Okay, aber was ist denn da nach deiner Erfahrung oder was du so kennst, dann an der Gesamtschule anders? dass die jetzt weiter weg sind, erkläre ich dir gleich Und auch unseren Zuhörern.

Speaker 3:

Genau, die Lehrkräfte sind nah an den Schülern, und auch ich als Schulleiter bin relativ nah an den Schülerinnen und Schülern dran, wenn ich über den Schulhof gehe. Gut, bei allen 450 sicherlich nicht, aber ich kann drei Viertel unserer Schülerinnen und Schüler mit dem Vornamen ansprechen oder was sie vielleicht gerade zu Hause im privaten Rahmen halt beschäftigt. Ich habe letztens noch ein Gespräch mit einem Schüler gehabt, der war total down, hat den Unterricht gestört, und er hat im Gespräch bei mir im Rektorenzimmer dann nur erzählt, dass ihm da gerade seine Freundin irgendwo verlassen hat. Also es ist wirklich eine gewisse Nähe. Eine Gesamtschule jetzt komme ich zu deiner Frage. Die ist auf Größe ausgelegt. Eine Gesamtschule jetzt komme ich zu deiner Frage. Die ist auf Größe ausgelegt. Das heißt, du kannst eine Gesamtschule nur gründen als Gemeinde, wenn du in einem Jahrgang mindestens vier Klassen hast, das heißt vier Klassen, sind dann rund 120 Schüler mehr.

Speaker 3:

Ja, vier mal 30 sind 120. Ja, also eine Gesamtschule plus dann noch irgendwo die Oberstufe, die dann mit dazu kommt. Eine Gesamtschule hast du immer um die 1000 Kinder rumlaufen.

Speaker 2:

Okay, also gut, das ist ja doch mehr als doppelt so viel.

Speaker 3:

Ja, es gibt vielleicht auch kleinere mit 800 bis 900, aber es gibt auch welche mit 1500. Also, eine Gesamtschule ist immer ein großes System.

Speaker 2:

Okay.

Speaker 3:

Und die Lehrkräfte unterrichten da nur 25,5 Stunden, aber es ist ja ein Ganztag, ja halt auch mit dazu, und vielleicht haben sie ja auch noch dann eine Willkommensklasse oder für Schülerinnen und Schüler, die die deutsche Sprache halt nur lernen. Dann ist da noch ein fünfter Bildungsgang, den sie mit unter einen Hut halt kriegen müssen. Dafür dürfen sie dann halt ein paar Stunden weniger unterrichten. Es sind nur 25 und ein halb, aber wie gesagt, es ist auf den ganzen Tag verteilt. Das heißt, manche Kollegen, die siehst du nur vormittags, andere Kollegen sind nur nachmittags halt irgendwo da, und dieser Austausch, der fehlt dann da halt ein bisschen Stimmt.

Speaker 2:

das hast du ja auch mal erwähnt.

Speaker 3:

Genau, richtig. Ja, wenn du dich nicht siehst, oder wenn du halt andere Unterrichtsstunden hast, Richtig. Und wenn du dann eine große Gesamtschule hast, dann hast du da vielleicht 100, 120 Lehrkräfte am drinnen sitzen. Das heißt, das passt doch nicht mal irgendwo in ein Lehrerzimmer. Da hast du vielleicht zwei oder drei halt irgendwo Lehrerzimmer.

Speaker 2:

Und wenn ich hier mit den Kollegen, so kenne ich das auch von uns, so war das auch. Da hatte jeder, im Endeffekt gab es, in jedem Flügel gab es mindestens ein Lehrerzimmer.

Speaker 3:

Richtig, und wenn ich hier mit Kolleginnen und Kollegen von der Gesamtschule sprechen, die erzählen dann auch von diesem Beispiel. Die laufen über den Flur, oh, eine neue Kollegin und die guckt, ich bin schon seit eineinhalb Jahren hier, und das passiert irgendwo an der Gesamtschule halt. Und das ist ein sehr großes und, wenn du mich fragst, auch ein sehr anonymes System, auch ein sehr anonymes System.

Speaker 2:

Okay, gut, klar Bedingt durch die Anzahl der Schülerinnen und Schüler. Wenn das halt wir sagen, wirklich rund 1000 Schüler, da wird es schon schwierig. Bei dir ist ja schon eine Hausnummer mit 400 rund, sagen wir mal. Aber 1000 ist halt nochmal eine ganz andere Ecke.

Speaker 3:

Richtig genau, und halt, die Lehrkräfte, die kennen sich da jetzt klar, es gibt welche, die kennen sich halt irgendwo besser. Aber so dieser Kommunikationsflow, der ist da nicht ganz so gegeben, als wenn halt die Lehrkräfte den ganzen Vormittag halt irgendwo zusammen verbringen, die ich mir halt irgendwo stelle. An der Gesamtschule gibt es ja auch wirklich dann halt Kollegen und Kollegen aufgrund dessen, dass die Schule so groß ist, halt die unterrichten dann ja wirklich auch nur so ihre Fächer, und da sind auch ständig und oftmals auch Wechsel drin, und das ist jetzt so mein Worst-Case-Beispiel halt. Also, wenn ich jetzt als Sportkollege an eine oder man kann mir auch passieren das heißt, lieber Rektor, thomas, du bist Landesbeamter, du musst jetzt irgendwo an eine Gesamtschule, und ich gebe dann da zehn Sportklassen. Das heißt, die Kinder laufen da in der Sporthalle halt irgendwo rum, ich habe zehn Sportklassen, alle zwei Stunden eine andere Klasse halt irgendwo. Dann da, da sind zehn Sportklassen, da sind dann ungefähr 300 Kinder. Du kannst mir jetzt nicht sagen, dass dann die Lehrkraft nach einem halben Jahr Sportunterricht alle Kinder mit dem Vornamen halt umkennen.

Speaker 2:

Nee, mit Sicherheit nicht.

Speaker 3:

Ja, aber die Lehrkraft benotet die Kinder.

Speaker 2:

Ja, okay. Ja, gut, das ist, dann kann nicht mehr schwierig.

Speaker 3:

Ja, es ist klar, es gibt auch natürlich Tricks, und die Kollegen sind ausgebildet. Aber es ist schon eine Hausnummer.

Speaker 2:

Ja, okay, krass, gut, wobei ich muss ja prinzipiell sagen, meine Aussage hat jetzt ja darauf gefußt, dass ich das gar nicht wusste, dass eine Gesamtschule immer Ganztag ist, weil, wenn ich jetzt zurückgehe zu meiner Schulzeit, das war halt eine Gesamtschule im Saarland halt, da ist ja nochmal was anderes im Bundesland, und da war halt nix Ganztag, und deswegen, da bin ich davon ausgegangen, wenn ich das alles vergleiche, dann klingt das erstmal jetzt super, aber klar mit dem Hintergrund. Jetzt erstens Ganztag ist das schon ein ziemlicher Downer je nachdem.

Speaker 2:

Und das mit diesem anonymen System. Oder sagen wir, dass die Schule sehr, sehr, sehr viele Schülerinnen und Schüler hat, ist natürlich auch nochmal eine ganz andere Sache. Das hatte ich jetzt bei meiner Aussage nicht berücksichtigt.

Speaker 3:

Die Schulen, die sind da wirklich auch bemüht, halt eine Schulgemeinschaft auch zu schaffen, gar keine Frage. Aber es ist und bleibt halt irgendwo groß, und auch beim Kollegium von 100, 120, 150 Lehrkräften halt teilweise hast du ja auch immer sehr viel Fluktuation drin. Halt, der eine geht in den Ruhestand, da wird eine Kollegin halt irgendwo schwanger, da fällt halt irgendwo jemand aus, weil er krank geworden ist, dann kommen halt irgendwo neue. Und es ist nicht so dieses kleinere, behütetere System, wie sich das viele für ihre Kinder irgendwo wünschen.

Speaker 3:

Der Julian, da lief die Beratung dann natürlich auch am Ende der Vier, wo die Grundschulkollegen sagten der Julian, der braucht wirklich einen festen Ansprechpartner, der braucht keine Kurse oder sowas, sondern er braucht einen Klassenlehrer, der ihn halt kennt, der weiß, wie er halt zu nehmen ist, und der bräuchte einfach ein kleineres System. Und die hat ihm dann tatsächlich auch die Realschule empfohlen. Da hätte er aber etwas weiter mit dem Bus halt umgefahren müssen. Bei uns hier in der Gemeinde gibt es nicht viel Wahlmöglichkeiten, Es gibt nur eine Gesamtschule. Halt ist er dann natürlich auch zur Gesamtschule gegangen. So war das in meinem Fall damals auch Richtig. Aber schlussendlich, es gibt ja auch diejenigen, die dann wirklich ein kleineres System halt irgendwo brauchen. Die sind auch gut beraten, eine Realschule, ein Gymnasium oder vielleicht sogar, wenn es sie noch gibt, halt um die Hauptschule umlaufen.

Speaker 2:

Okay, aber vom Gymnasium her ist ja das gleiche Prinzip. Dann, wenn wir das so nehmen. Also, die sind normalerweise dann auch nicht so groß wie jetzt. Eine Gesamtschule Gesamtschule kann man dann sagen, zumindest bei euch, von dem, was du weißt, ist schon deutlich größer als die anderen.

Speaker 3:

Also, bei uns ist das Gymnasium auch relativ groß. Ich glaube, auch die sind fünfzügig, die sind sogar noch größer als die Gesamtschule. Aber welche Kinder haben denn eine Empfehlung fürs Gymnasium? Diejenigen, denen das Lernen einfach fällt, die sich selber organisieren können, wo auch vielleicht das Elternhaus entsprechend dahinter steht. da sind meistens auch die Kinder, die am Nachmittag noch irgendwo ein Instrument halt umspielen und im Verein aktiv sind. Ja, ich denke mal, die kommen schon etwas anders irgendwo durchs Leben. Natürlich gibt es da auch Schülerinnen und Schüler, die vielleicht eine etwas behütetere Umgebung halt irgendwo brauchen. aber ich kenne jetzt auch den Bildungsgang, den gymnasialen Bildungsgang, jetzt nicht nur entsprechend, um sagen zu können wie viele Kurse werden da irgendwo auch eingerichtet, oder?

Speaker 2:

prinzipiell muss man ja auch sagen, es gibt ja auch genug, zumindest was ich jetzt in meinem Privatfreundes und Bekanntenkreis halt auch erfahren habe oder mitbekommen habe. Es gibt ja auch genug Schülerinnen und Schüler, die dann halt auch das Gymnasium abbrechen nach einer gewissen Zeit, weil es halt auch sehr schwierig ist stellenweise, und die dann auch sag mal du bist in der Grundschule, bist du der King oder die Queen, weil dir halt da, weil dir alles leicht fällt, weil das alles Pille-Palle ist. Aber ich habe da auch von zwei, drei Fällen gehört, die dann auch bei meinem Sohn in der Grundschulklasse waren, wo es halt dann im Gymnasium dann spätestens in der sechsten Klasse hieß Ja also, ganz so leicht fällt es ihm dann doch nicht mehr, und das ist dann doch schwieriger, wie jetzt am Anfang gedacht.

Speaker 3:

Ja, ich muss dann immer halt grimmeln und lachen, wenn dann ein Kollege vom Gymnasium halt irgendwo da ist Und so im achten und neunten Schuljahr, wenn die dann auch dann zu der feststellung kommen okay, das kind ist für den gymnasialen bildungsgang nicht geeignet, und vielleicht, wenn der realschule doch besser, und da funktioniert der austausch relativ gut. Wie gesagt, dann kommt immer der vertreter des gymnasiums, und wir sprechen halt um die fälle, haltung durch und, liebe gymnasial kollegen. Bitte nimmt es mir nicht übel, aber wenn ich dann irgendwo höre, ja, es für den gymnasialen bildungsgang nicht geeignet, weil er hat Probleme mit dem Latinum, da muss ich dann doch schon so ein bisschen schmunzeln. Halt So nach dem Motto kann doch jetzt nicht wahr sein, dass er jetzt nur wegen der 5 in Latein die Schule wechseln muss.

Speaker 1:

Also, es ist für mich als.

Speaker 3:

Realschulrektor nicht immer so nachvollziehbar. Ich finde es immer noch krass no-transcript gibt es ja nur einen Teil in die Oberstufe über. Ich kenne jetzt irgendwo die Zahlen nicht. Ich denke mal, 50 bis 70 Prozent werden es irgendwo am Gymnasium sein, die dann nach der 10 sagen okay, wir gehen weiter Richtung Oberstufe. Das ist schon ein großer Prozentteil, aber es ist sicherlich nicht so, dass dann alle in die Oberstufe übergehen und alle das Abitur machen.

Speaker 2:

Nee, mit Sicherheit nicht. Perfekte Welt der erleben wir nicht.

Speaker 3:

Ja, aber auch das ist natürlich auch halt so eine politische Debatte rund um die Gesamtschulen. Also die Gesamtschule ich finde die vom Konzept her irgendwo klasse.

Speaker 2:

Das muss ich jetzt ehrlicherweise halt sagen Darfst du ja auch sagen, ist ja auch nichts dabei.

Speaker 3:

Weil man sagt okay, du hast halt so ein Abbild der Gesellschaft, du hast die schwächeren Kinder, die mittleren Bildungsgang, und die guten Kinder, die hast du zusammen über eine Klasse, und die können sich dann halt in allen Lebenslagen helfen und unterstützen. Die Besseren helfen den Schwächeren, und und und und. Also vom Konzept her ist das super, würde auch aufgehen und klappen. Also bei uns in der Gemeinde gibt es ja nur die Gesamtschule, funktioniert auch gut. In anderen Gemeinden hat man sich wie soll ich sagen zu so einer Hybrid Lösung entschieden, weil das Gymnasium ja meistens auch eine sehr starke Lobby hat, dass man sagt okay, gut, hauptschulen, die haben einen schlechten Ruf, dann schließen wir halt nur die Hauptschule, die Realschule vielleicht auch noch, wie es hier bei uns in der Gemeinde in den 90ern gewesen ist, man hat die Hauptschule und die.

Speaker 3:

Realschule geschlossen und hat dann eine Gesamtschule aufgemacht. So gibt es da jetzt noch ein Gymnasium. Das haben viele Gemeinden auch gemacht. Die haben das Gymnasium stehen lassen. Die haben gesagt okay, wir bilden ein Gymnasium oder haben ein Gymnasium im Ort und eine Gesamtschule So. Und da, kommt dieses Gesamtschulkonzept schon ins Wanken, Weil wenn dein Kind eine Gymnasialempfehlung hat, wo würdest du es nur einschreiben? Am Gymnasium oder an der Gesamtschule?

Speaker 2:

Eindeutig am Gymnasium, nicht an der Gemeinde, nicht an der Gesamtschule Richtig.

Speaker 3:

Das heißt in diesen Fällen fehlen den Gesamtschulen die guten Leute, so, und da ist dann halt auch nichts mehr, dass die Schwächeren sich an den Besseren orientieren und die Besseren halt den Schwächeren helfen. Also, dieses Konzept geht dann da halt nicht mehr auf.

Speaker 2:

Ist nachvollziehbar. okay, ja, klar, absolut, wie gesagt. dann sind wir nochmal bei dem Punkt fünfte Klasse Gymnasium oder fünfte Klasse Gesamtschule Der Unterrichtsstoff und das Pensum, was erledigt werden muss, ist ein ganz anderer. Insofern kann die Gesamtschule jetzt ja nicht das Gleiche abdecken. auch wenn du dort dein Abitur machen kannst, ist es ja nicht das Gleiche wie das Gymnasium an sich.

Speaker 3:

Nee, das Abitur ist ja auch das Gleiche, was dann geschrieben wird. Ende der 13. Aber die Vorbereitung ist auf dem Gymnasium, denke ich, da durchaus nochmal eine etwas härtere und andere.

Speaker 2:

Ja, was ich so mitbekommen habe, dieser ist halt wirklich so Schlag in die Fresse, so salopp gesagt, so wirklich. Also da wirst du wirklich aus deinen Träumen rausgeholt, von quasi Grundschule her, da war alles easy, und da fängt es schon in der fünften Klasse, zumindest bei uns in der fünften Klasse, zumindest bei uns in der Gemeinde, in dem Gymnasium, dass das halt schon eine ganz andere Hausnummer ist von dem, was man leisten muss und was von einem erwartet wird und was man bringen muss.

Speaker 3:

Genau, und ja, die Gymnasialkollegen sind ja auch in erster Linie irgendwo Fachvertreter, Während so die Hauptschulkollegen ich sage jetzt mal vielleicht dann eher schon so eher so ein Typ Streetworker halt irgendwo ist die unterstützen die Kinder wirklich in allen Lebenslagen halt und vermitteln dann auch noch ein bisschen Deutsch, mathe und Englisch nebenher, während ich werde nie eine Fortbildung vergessen das war in meinen Anfangsjahren, ich weiß das Thema aber auch gar nicht mehr. Es ging irgendwo auch um Disziplinprobleme, glaube ich, im Klassenzimmer und im Unterricht, und da haben wir uns als Kollegium damals in der Hauptschule fortbilden lassen. Und dann sagte die Dozentin, die die Veranstaltung geführt hat, sie hätte die auch mal in einem Gymnasium angeboten, wobei die Gymnasien da auch schwer für dieses Thema zu begeistern sind. Und dann hat sie an einem Gymnasium mal die Frage gestellt, warum das VOL halt nur so ist. Und dann sagte mal ein Kollege ganz einfach, weil wir hier keine Disziplinprobleme haben. Also kann doch nicht sein, dass sie keine Disziplinprobleme haben. Nee, haben wir nicht, und wenn mal welche auftreten, dann mache ich die Noten mal entsprechend, und dann ist das Disziplinproblem weg.

Speaker 2:

Ja, okay. Wird heute sicherlich nicht mehr irgendwo zutreffen, denke ich halt Vielleicht schon noch in dem einen oder anderen Fall.

Speaker 3:

Danke, dass du es gesagt hast, aber ja, da wird halt einfach ein sehr hoher Wissensstandard vermittelt, und ja, das müssen die Kinder dann natürlich auch verarbeiten können, und das können sicherlich nicht alle. Kinder, und darum ja auch dann diese Dreiteilung.

Speaker 1:

Und was mir?

Speaker 3:

wirklich irgendwo auch fehlt, tatsächlich auch irgendwo als Lehrer. Das sind die Hauptschulen. Also, die waren wesentlich besser als ihr Ruf definitiv. Die haben wirklich aufs Handwerk vorbereitet, die haben auf eine Berufsausbildung vorbereitet. Die Kollegen und Kollegen wussten auch, wie sie auch lernschwierige oder verhaltensschwierige Schülerinnen und Schüler halt irgendwo zu nehmen haben, wie sie mit denen umzugehen haben, und haben sie auch zu einem erfolgreichen Schulabschluss geführt. Und ja, das fehlt. Die Hauptschulen wurden alle zugemacht, und siehe da, wir haben einen Fachkräftemangel im Handwerk. Wow, ich weiß nicht, ob es damit zusammenhängt, aber irgendwo ist es schon auffällig.

Speaker 2:

Ja, okay, gut, wobei ich denke, wie gesagt, du mit deiner Schule, du bereitest ja auch auf eine normale Berufsausbildung vor, und da gehen ja, denke ich, auch sehr viele Leute, also sehr viele Schülerinnen und Schüler gehen halt da ab und fangen halt eine normale klassische Handwerkslehre an.

Speaker 3:

Ja, also, ich glaube, bei uns sind es tatsächlich fast 50 Prozent der Schülerinnen und Schüler, die auch eine Qualifikation für die Gymnasial und Oberstufe haben, aber es sind auch ungefähr immer ein Viertel, die dann auch nach der 10. Klasse eine Berufsausbildung anfangen.

Speaker 1:

Okay.

Speaker 3:

Und die anderen gehen dann auch zur höheren Handelsschule und zum Berufskolleg und so weiter.

Speaker 2:

Gut so, dann würde ich sagen, das ist jetzt unsere längste Folge. Echt, Ja, wir haben komplett überzogen. Wir sind knapp bei einer Stunde.

Speaker 3:

Oh, weil du weiter musst, dann musst du dir beim Schnitt nochmal Mühe geben.

Speaker 2:

Ja, ich glaube, das kann ich nicht rausholen. Ich glaube, so viel kriege ich nicht weg. Vielleicht eine Minute, vielleicht zwei, Vielleicht bleiben wir unter 60 Minuten aber, es wird schwierig. Ich muss sehen, was sich da machen lässt.

Speaker 3:

Dabei haben wir ja noch gar nicht darüber gesprochen, was es für die Kollegen und Kollegenhaltung bedeutet, eine Ganztagsschulhaltung zu unterrichten, außer dass da jetzt die Kommunikationswege etwas länger sind. Das wäre jetzt auch nochmal ein recht interessanter Teil wäre eine Ganztagsschule.

Speaker 2:

Ja, das ist vielleicht nochmal für eine andere Folge, aber für jetzt würde ich sagen, als grober Einblick wir können nicht alles abdecken war das schon sehr interessant, also viel interessanter. Wie ich angenommen habe Und meine Meinung hat sich dahingehend auf jeden Fall schon mal geändert dass ich auch sage, wenn man nicht unbedingt der Ganztagsfreund ist, was ich nicht mehr bin, dann wird bei mir auch die Wahl eher auf eine andere Schulform in dem Fall dann auch fallen, gerade weil ich nicht wusste, okay, das ist zwingend Ganztag. Ich werde mal bei uns recherchieren, ob das an den Schulen das Gleiche ist wie bei euch, oder ob es da auch Unterschiede gibt.

Speaker 2:

Das wäre vielleicht auch mal ganz interessant, und dann werde ich das bei einer der nächsten Folgen als Update bringen. Und ansonsten würde ich sagen ja, danke für das tolle Gespräch. Das war sehr informativ. Kleinen Schmunzler zum Schluss Ja, klar hau raus. Ich habe in der letzten Schulwoche Ich kann den ja rausschneiden, wenn ich Zeit sparen will. Ha, ha, ha, ha ha.

Speaker 3:

Nein, ich habe in der letzten Schulwoche. Ich habe, ich habe hier am rechten Handgelenk so einen kleinen Ausschlag. Der Hautarzt denkt, dass das Stressbedenktum sein könnte. Naja, wo der Stress herkommt, keine Ahnung. Auf jeden Fall sagt er, weißt du was? wir müssen da mal ein kleines Pröbchen nehmen. Ich schneide da mal ein bisschen raus und schicke das mal ins Labor Jetzt ist es wirklich halt irgendwo so am Handgelenk.

Speaker 3:

Nachdem er das mal rausgeschnitten hat, hat er mir natürlich einen großen Verband drum gemacht. Es hat immer kaum geblutet, aber wie Ärzte dann halt irgendwo sind. das ganze rechte Handgelenk war dann halt umbandagiert. Am Nachmittag war ich im Einkaufen im Supermarkt, und an der Kasse stand wirklich auch eine ehemalige Schülerin von mir, und ah, rektor, thomas hallo, und zieht dann so die Einkäufe, und die Miene wird dann immer ernster, und die guckt dann so auf das Handgelenk und guckt, und guckt, und guckt, und auf einmal stellt sie mir die Frage Rektor Thomas, was ist denn mit Ihrem Handgelenk los?

Speaker 3:

War das letzte Schuljahr wirklich so schlimm?

Speaker 1:

Sie haben sich total nichts angetan.

Speaker 3:

Nein ganz so schlimm ist es noch nicht.

Speaker 2:

Ich dachte, jetzt kommt irgendwas mit Handwerk. Haben sie dann wieder versucht, Bilder aufzuhängen? Ich bin nicht so wie Ziz gefährdet, nur weil ich Schulleiter bin?

Speaker 3:

Definitiv nicht Das war schon recht witzig. Aber ich hoffe, wir konnten in dieser Folge nochmal das eine oder andere Licht in die Schulwelt bringen, und der eine oder andere hat auch nochmal eine Information mit rausnehmen können, und ich denke mal, in den nächsten Folgen kommen noch ganz viele Infos, sodass es sicherlich wert ist, unseren Podcast auch mal zu abonnieren.

Speaker 2:

Ich wollte es auch nochmal sagen allen, denen das hier gefällt, wäre es ganz toll, wenn man ein Abo dalässt oder wenn man uns bei Instagram sucht und uns da abonniert, ein Like dalässt vielleicht oder es einfach nur weiterträgt und anderen Leuten auch empfiehlt. Das ist auch durchaus was für Menschen, die nichts mit dem Thema Schule per se zu tun haben. Ich habe zum Beispiel also ich darf jetzt meinen Sohn zitieren, der hat sich die Folgen. Weil er die Tage ein bisschen weiter weggefahren ist, hat er sich einen Großteil davon schon angehört und auf dem Rückweg den Rest, wo sie sagen ja, ist geil, kann man sich anhören, ist also O-Ton.

Speaker 3:

Ja, aber das können wir doch so als Schluss stehen lassen, definitiv, oder?

Speaker 2:

Denke ich auch Insofern gerne weitergeben, und wir freuen uns weiterhin über Zuschriften. wenn irgendwelche Fragen sind, hat der Thomas ja auch schon angeboten.

Speaker 3:

Sehr, sehr gerne.

Speaker 2:

Dann kann man das gerne in Anspruch nehmen. Und ja, dann danke ich fürs freundliche Zuhören und freue mich, wenn ihr alle beim nächsten Mal wieder einschaltet, und dann entlasse ich dich jetzt in deinen wohlverdienten Feierabend, lieber Thomas.

Speaker 3:

Vielen lieben Dank. Und dann sage ich mal bis zur nächsten Folge, Bis zur nächsten Folge Ciao.